Christian Bakanic: Akkordeon, Keyboard, Perkussion
Christian Wendt: Kontrabass, E-Bass
Jörg Haberl: Schlagzeug

Unseres Programm enthält Werke von Astor Piazzolla, Klassiker der Tangoliteratur neu interpretiert, sowie eigene Kompositionen, die in der Ästhetik des Tango Nuevo sowie als Weiterentwicklung seiner Stilrichtung konzipiert worden sind.
Inspiriert von Piazzolla, der den Tango aus seiner Funktion als reine Tanzmusik enthob, indem er den ursprünglichen Stil und seine einzigartige Rhythmik mit Elementen der Klassik und des Jazz verknüpfte und diesen dadurch zum breiteren vielfältigen Ausdruck seiner Gegenwart erweiterte, begegnen wir dem Tango unter einem ähnlichen kreativen Blickwinkel.
Unsere Formation ist selbst eine lebendige experimentelle Fusion: Drei österreichische Musiker, die eine zeitgenössische, vom formellen Purismus befreite Version dieser einzigartigen Musik wiedergeben, zusammen mit einer aus Buenos Aires stammenden Wahlwienerin, die den Tango als Alltagskultur ihr Leben lang miterlebt, gesungen und sich zu eigen gemacht hat.
Die Merkmale des Tangos -seine unverwechselbaren rhythmischen Tanzfiguren, mit dem poetischen Reichtum des Dialekts aus Buenos Aires gekoppelt- verschmelzen mit unkonventionellen modernen Grooves, die der Musik wiederum ihren tanzbaren Charakter auf einer spielerischen ungezwungenen Art zurückgeben. Das harmonische Spektrum wird im Rahmen traditionellen Formen kühn über die erwarteten Grenzen ausgedehnt, was dem Tango einen jazzigen Flair verleiht, ohne dass er dadurch seine Identität verliert.
Virtuos und elegant, authentisch und verspielt, experimentierfreudig und trotzdem immer zugänglich: ein gelungenes Spiel der Kontraste zwischen Spannung und Leichtigkeit, Tradition und Weiterentwicklung.